Lebenslauf für Berufseinsteiger:innen - Leitfaden, Tipps und Tricks
Wie du einen tollen Lebenslauf für eine neue Karriere erstellst. Leitfäden, Lebenslaufmuster und Expertentipps, damit dein Lebenslauf aus der Masse heraussticht!
Lebenslauf als Schüler
Einen Lebenslauf als Schüler zu schreiben ist aus zwei Gründen eine Herausforderung. Einerseits ist es wahrscheinlich das erste Mal, dass du einen Lebenslauf schreiben musst. Andererseits gibt es noch nicht so viel zu schreiben😊. Aber wenn Du ein paar Regeln beachtest, kannst Du trotzdem einen Lebenslauf haben, der sich von der Masse abhebt, wir zeigen Dir wie.
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Als Schüler brauchst du aus verschiedenen Gründen einen Lebenslauf. Manche brauchen ihn für Praktika oder Ferienjobs, andere für die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz und wieder andere für die Bewerbung um ein Stipendium oder eine Weiterbildung. In all diesen Fällen ist es eine besondere Herausforderung für dich als Schüler, einen Lebenslauf zu schreiben. Wir von CVChamp sind Recruiter mit langjähriger Erfahrung. Das bedeutet, dass wir schon zehntausende von Lebensläufen gesehen haben und genau wissen, welche Lebensläufe von Schülern ihren Verfassern zum Erfolg verholfen haben und welche nicht. Dieses Wissen teilen wir jetzt mit Dir :).
Welche Lebenslaufvorlage soll ich als Schüler wählen?
Du musst einige Entscheidungen treffen. Zuerst musst du entscheiden, welche Typ von Lebenslauf du schreiben möchtest. Dann musst du das richtige Design wählen. Fangen wir mit dem Typ an. Es gibt viele Arten von Lebensläufen, aber nur drei sind für dich als Schüler relevant:
Der chronologische Lebenslauf:
In einem chronologischen Lebenslauf werden Deine bisherigen Tätigkeiten in chronologischer Reihenfolge aufgelistet - genauer gesagt in umgekehrter chronologischer Reihenfolge. Also die letzte Tätigkeit zuerst, dann die davor und so weiter. Diese Lebenslaufvorlage ist bei Personalverantwortlichen sehr beliebt, weil sie sehr übersichtlich ist, aber sie präsentiert dich nur dann im besten Licht, wenn du mehrere Ferienjobs, Praktika oder besondere Aktivitäten gemacht hast. Wenn das nicht der Fall ist, solltest Du Dich lieber für eine andere Vorlage entscheiden.
Kompetenzbasierter Lebenslauf (oder funktionaler Lebenslauf):
Der funktionale Lebenslauf legt den Schwerpunkt auf Deine Fähigkeiten und weniger auf Deine Erfahrungen. Wenn du wenig oder gar keine Arbeitserfahrung hast, könnte ein Funktionaler Lebenslauf die richtige Vorlage für dich sein. Bedenke jedoch, dass funktionale Lebensläufe bei Personalverantwortlichen und Entscheidungsträgern nicht sehr beliebt sind.
Kombinierter Lebenslauf:
Der Kombinierte Lebenslauf kombiniert, wie der Name schon sagt, die Vorteile des Chronologischen und des Funktionalen Lebenslaufs. Dementsprechend werden sowohl deine Erfahrungen als auch deine Fähigkeiten hervorgehoben. Einen guten kombinierten Lebenslauf zu schreiben kann jedoch eine größere Herausforderung sein, da kombinierte Lebensläufe in der Regel zweispaltig sind und das Schreiben eines zweispaltigen Lebenslaufs ohne sehr gute grafische Fähigkeiten sehr zeitaufwendig ist. Daher ist es sinnvoll, einen Lebenslaufgenerator zu verwenden. Wenn du mehr über die verschiedenen Lebenslaufformate erfahren möchtest, empfehlen wir dir unseren Blog-Artikel zu diesem Themalebenslauf-typen/
Einen wichtigen Aspekt bei der Gestaltung deines Lebenslaufs.
Im Allgemeinen musst Du entscheiden, ob Du ein modernes, auffälliges Design oder ein schlichtes, minimalistisches Design wählst. Im Allgemeinen würden wir das Design vom Zweck des Lebenslaufs abhängig machen. Wenn Du Dich bei einem großen, traditionellen Unternehmen bewirbst, ist ein schlichtes Design sinnvoller. Bewirbst du dich hingegen bei einem Startup mit flachen Hierarchien, kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen. Hier lohnt es sich aber auch, darauf zu achten, dass das Design nicht zu aufwendig ist. Du willst dich ja präsentieren und dich nicht in einem Wald aus Klötzen und Kreisen verstecken. Sehr viele Schüler bewerben sich mit Lebensläufen, die viel zu kompliziert gestaltet sind, und das wirkt oft gegen ihre Ziele.
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Was soll ich als Schüler in meinen Lebenslauf eintragen?
Als Schüler solltest Du Deinen Lebenslauf wie eine Werbung betrachten, die Dich verkaufen soll, damit die Entscheidung auf Dich fällt. Dementsprechend ist es wichtig, dass Dein Lebenslauf alle wichtigen Informationen enthält, damit Du im besten Licht dargestellt wirst. Lass uns oben anfangen!
Persönliche Daten: Ganz oben stehen immer deine persönlichen Daten, also Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse.
Berufsziel (optional): Eine kurze Beschreibung der Art der Stelle, die du suchst, oder deiner beruflichen Ziele. Dieser Abschnitt wird oft vernachlässigt, aber wir empfehlen dir, ihn in deinen Lebenslauf aufzunehmen. Damit zeigst du Zielstrebigkeit und Bewusstsein.
Ausbildung: Deine derzeitige Schule, der erwartete Abschluss und das voraussichtliche Abschlussdatum. Wenn du dich für eine Ausbildung bewirbst, schreibe auch deine Notenspiegel auf.
Praktika und Berufserfahrung: Alle relevanten Praktika, Teilzeit- oder Ferienjobs, ehrenamtliche Tätigkeiten oder Projekte, die zu Deiner Erfahrung beigetragen haben, sollten in Deinem Lebenslauf erwähnt werden. Idealerweise schreibst du auch in ein oder zwei Stichpunkten auf, was du alles gemacht hast.
Fähigkeiten: Liste spezielle Fähigkeiten auf, die du während deiner schulischen und außerschulischen Aktivitäten entwickelt hast. Dazu gehören Sprachkenntnisse, Computerkenntnisse, soziale Fähigkeiten usw.
Außerschulische Aktivitäten: Teilnahme an Schulclubs, Sportmannschaften, kulturellen Aktivitäten oder anderen außerschulischen Initiativen. Von besonderem Interesse ist auch, welche konkreten Aufgaben Du bei diesen Aktivitäten übernommen hast. Wenn du für diese Aktivitäten Auszeichnungen oder Urkunden erhalten hast, solltest du diese ebenfalls erwähnen!
Projekte: Gerade wenn Du nicht mit Praktika oder außerschulischen Aktivitäten glänzen kannst, können Schulprojekte in Deinem Lebenslauf sehr hilfreich sein, da sie Deine Interessen besser darstellen. Dabei kann es sich um eigenständige Projekte oder Schulaufgaben handeln, die deine Fähigkeiten und Interessen unterstreichen.
Wenn du deinen Lebenslauf erstellst, denke daran, dass Qualität wichtiger ist als Quantität. In der Regel wird von einem Lebenslauf erwartet, dass er auf eine Seite passt, also komprimiere die weniger interessanten Teile und hebe die relevanten Aspekte deiner schulischen und außerschulischen Aktivitäten hervor, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Achte auf klare und prägnante Formulierungen und hebe deine Erfolge hervor.
Worauf sollte ich als Schüler bei meinem Lebenslauf achten?
Als Schüler oder Schülerin solltest du bei der Erstellung deines Lebenslaufs auf einige wichtige Punkte achten, um einen professionellen und überzeugenden Eindruck zu hinterlassen. Wir haben bereits mehrere tausend Lebensläufe von Schülern gelesen und haben daher eine ziemlich gute Vorstellung von den typischen Fehlern, die du vermeiden solltest. Außerdem haben wir ein paar Tipps für dich, wie du mit deinem Lebenslauf zu den Einser-Kandidaten gehörst. Fangen wir mit den typischen Fehlern an:
Typische Fehler in Schüler-Lebensläufen
Unübersichtliche Struktur:
Als Schüler schreibst du in der Regel deinen ersten Lebenslauf. Das führt sehr oft dazu, dass die Bewerber das Rad neu erfinden wollen und anstatt auf erprobte Lebenslaufvorlagen zurückzugreifen, ihren Lebenslauf auf der grünen Wiese schreiben. Dies führt in der Regel zu einem Durcheinander... Stelle sicher, dass dein Lebenslauf leicht zu lesen ist. Verwende klare Abschnitte und eine übersichtliche Formatierung.
Falsche Kontaktdaten:
Du glaubst nicht, wie viele Lebensläufe wir mit unvollständigen oder falschen Kontaktdaten erhalten (z. B. eine ungültige Telefonnummer). Der Personalleiter deines Traumjobs will dich erreichen, aber deine E-Mail-Adresse oder Handynummer ist falsch? Epischer Fehlschlag! ☹ Überprüfe sorgfältig, ob deine Kontaktdaten (Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail) korrekt sind. Dies ist wichtig, damit potenzielle Arbeitgeber dich kontaktieren können.
Grammatik und Rechtschreibung:
Willst du als schlampiger, nachlässiger Arbeitnehmer dastehen? Der einfachste Weg sind Rechtschreibfehler in deinem Lebenslauf. Vermeide Rechtschreib- und Grammatikfehler. Ein sauberer Lebenslauf zeigt, dass du sorgfältig arbeitest und auf Details achtest.
Unvollständige Angaben zur Ausbildung:
Gib deine schulischen Daten genau und aktuell an, einschließlich des Namens deiner Schule, des Abschlussdatums und aller besonderen Leistungen oder Auszeichnungen.
Tipps und Tricks für Schüler-Lebensläufe
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Betone deine Fähigkeiten:
Betone deine Fähigkeiten, seien es technische, sprachliche, organisatorische oder andere relevante Kompetenzen.
Führe praktische Erfahrungen vollständig auf:
Achte darauf, dass auch deine praktischen Erfahrungen vollständig dargestellt werden! Beschreibe deine Praktika oder Arbeitserfahrungen prägnant und betone, was du während dieser Zeit gelernt und erreicht hast. Hebe relevante außerschulische Aktivitäten hervor, um deine Vielseitigkeit und soziale Kompetenz zu zeigen.
Passe Dich den Anforderungen der Stelle an:
Möchtest du dich von der Masse abheben? Passe Deinen Lebenslauf an die Stelle an, für die Du Dich bewirbst. Betone die Fähigkeiten und Erfahrungen, die am relevantesten sind. Wenn Du all diese Punkte berücksichtigst, kannst Du davon ausgehen, dass Dein Lebenslauf zu den besten 5% gehört. Eine Einladung zum Vorstellungsgespräch - natürlich nur, wenn der Inhalt auch einigermaßen passt - ist also sehr wahrscheinlich. Der Rest liegt an dir! 😊
Mit oder ohne Foto im Lebenslauf?
Im Moment liegt es im Trend, sich ohne Foto zu bewerben. In vielen Ländern sollte man es mittlerweile vermeiden, Lebensläufe mit Foto einzureichen, z.B. in den USA bekommst Du auf eine Bewerbung mit Foto direkt eine Absage, da die Unternehmen das Risiko einer Diskriminierungsklage vermeiden wollen. Aber auch in Deutschland ist dieser Trend mittlerweile weit verbreitet, teilweise aus dem gleichen Grund: Chancengleichheit und soll Diskriminierung aufgrund des Aussehens verhindern. Ist es also ein „No-brainer", das Bewerbungsfoto in Deutschland einfach wegzulassen? Eigentlich nicht. Hier ein paar Überlegungen:
Für einen Lebenslauf ohne Foto:
Chancengleichheit: Ein Lebenslauf ohne Foto fördert die Chancengleichheit und stellt sicher, dass die Auswahlkriterien auf Fähigkeiten und Qualifikationen basieren und nicht auf dem äußeren Erscheinungsbild.
Internationale Standards: In vielen Ländern und internationalen Unternehmen werden Lebensläufe ohne Foto bevorzugt, um unterschiedlichen kulturellen Standards gerecht zu werden.
Vorurteile vermeiden: Ein Foto kann unbeabsichtigte Vorurteile wecken, die nichts mit den beruflichen Qualifikationen zu tun haben.
Für einen Lebenslauf mit Foto:
Verbindlichkeit: Wenn der Bewerber sein Gesicht zeigt, ist die Bewerbung in unserer immer weniger persönlichen Welt einfach verbindlicher.
Persönliche Note: Ein Foto kann dem Lebenslauf eine persönliche Note verleihen und dem Arbeitgeber helfen, sich besser an den Bewerber zu erinnern.
Branchenstandard: In einigen Branchen, insbesondere in kreativen Berufen wie Schauspiel, Mode oder PR, wird ein Foto erwartet oder sogar als Standard angesehen.
Unser Fazit:
Tatsache ist, dass Bewerber mit einem Bewerbungsfoto eine etwa doppelt so hohe Chance haben, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, und das gilt für alle Bewerber, nicht nur für die gut aussehenden. Wenn du dich also in Deutschland bewirbst und deine Chancen maximieren möchtest, empfehlen wir dir auf jeden Fall, dich mit einem Foto zu bewerben!
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