Fragst du dich auch, wie du deinen Lebenslauf schreiben sollst? Vielleicht fängst du gerade erst mit der Jobsuche an und hast keine Ahnung, wie du deine Erfahrungen und Fähigkeiten am besten darstellen kannst? Dann bist du bei uns genau richtig! In diesem Artikel zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du einen gut gestalteten, professionellen Lebenslauf schreibst, mit dem du dich von anderen Bewerbern abhebst.
Fangen wir ganz am Anfang an: Warum brauchen wir überhaupt einen Lebenslauf? Ganz einfach, um dich deinem potenziellen Arbeitgeber vorzustellen. Er ist das Dokument, mit dem du deine Fähigkeiten, Erfahrungen und Ziele effektiv, kurz und informativ so präsentieren kannst, dass das Interesse des Arbeitgebers geweckt wird. Er ist das beste Instrument, das du in der Hand hast, um das Vertrauen des Arbeitgebers zu gewinnen und ihn davon zu überzeugen, dass deine Bewerbung seine Zeit wert ist. Der Lebenslauf ist nichts weniger als dein wichtigstes persönliches Marketinginstrument, dein erster Eindruck beim Arbeitgeber. Bei einem guten Lebenslauf kommt es nicht nur auf den Inhalt an, sondern auch darauf, wie und in welchem Stil du die Informationen vermittelst. Oft unterschätzen Bewerber/innen die Bedeutung eines Lebenslaufs und schreiben etwas hastig und ohne nachzudenken, um sich so schnell wie möglich auf möglichst viele Stellen zu bewerben. Das ist ein großer Fehler. Es ist viel effektiver, sich auf weniger Stellen zu bewerben, aber für jede davon einen gut geschriebenen, sorgfältig verfassten Lebenslauf zu schreiben.
Der Lebenslauf sollte eine klare und logische Struktur haben, damit er für den potenziellen Arbeitgeber leicht zu lesen und zu verstehen ist. Es ist keine gute Idee, von der Standardstruktur abzuweichen, besonders bei Stellen, für die es viele Bewerber gibt. Personalverantwortliche neigen dazu, wenig Zeit mit dem Lesen eines Lebenslaufs zu verbringen. Wenn sie also in deinem Lebenslauf nicht das finden, was sie suchen, oder es schwierig finden, werden sie ihn wegwerfen, was nicht zum gewünschten Ergebnis führt :) Dein Lebenslauf sollte auf jeden Fall enthalten: persönliche Daten, Kontaktdaten, persönliches Profil, Ausbildung, Berufserfahrung (falls vorhanden), Fähigkeiten, Hobbys, Sprachkenntnisse.
Der Name ist natürlich keine Überraschung :) Bei den anderen persönlichen Informationen solltest du dir überlegen, welche einen Mehrwert für deinen Lebenslauf darstellen. Die Angabe deines Geburtsdatums, deines Familienstands, deines Geschlechts, deiner Religion oder deiner Nationalität ist in der Regel nicht notwendig und bringt dir in den meisten Fällen auch keinen Vorteil.
Bei deinen Kontaktdaten gibt es zwei grundlegende Punkte zu beachten: Verwende keine lustige E-Mail-Adresse! Eine E-Mail-Adresse wie "einhorn21(@)gmx.de" kann deinen ansonsten professionellen Lebenslauf wirklich verderben. Das andere ist Pünktlichkeit! Überprüfe deine Kontaktdaten mehrmals, um sicherzugehen, dass sie korrekt sind, denn der Personalverantwortliche wird dich nicht erreichen können, wenn er einen Termin für ein Vorstellungsgespräch vereinbaren will.
Das Kurzprofil ist der Einleitungsteil deines Lebenslaufs, der deine wichtigsten Fähigkeiten, Erfahrungen und Ziele beschreibt. Sein Hauptzweck ist es, das Interesse des Arbeitgebers zu wecken und ihn davon zu überzeugen, dass dein Lebenslauf lesenswert ist. Um dies zu erreichen, sollte das Profil kurz und aussagekräftig sein. Idealerweise sollte es 3-5 Sätze lang sein und deine wichtigsten Fähigkeiten, deine größten Erfolge und die Position, in der du gerne arbeiten würdest, beinhalten.
Wenn du dein persönliches Profil schreibst, überlege dir, wonach der Arbeitgeber sucht. Arbeitgeber suchen oft nach bestimmten Fähigkeiten, Erfahrungen und Fertigkeiten, deshalb ist es wichtig, dass sich dein Profil auf diese Anforderungen konzentriert. Vermeide allzu allgemeine Begriffe und verwende stattdessen konkrete Beispiele und Daten, die deine Fähigkeiten und Erfahrungen belegen.
Angaben zu deinem Studium in deinem Lebenslauf sind besonders für Berufsanfänger wichtig. Lass den Namen der Schule, die Daten und die Fachrichtung nicht in deinem Lebenslauf weg. Gib außerdem alle Aktivitäten an, von denen du glaubst, dass sie für die Stelle, auf die du dich bewirbst, relevant sein könnten: Praktika, Projektarbeit, Forschung. Hebe die Leistungen hervor, die du hier erbracht hast, und die Fähigkeiten, die du dabei eingesetzt hast.
Zusätzlich zu deinen Leistungen in der Hochschulbildung kann es auch sinnvoll sein, deine Leistungen in der Sekundarstufe darzustellen, vor allem wenn sie besondere Fähigkeiten oder Interessen hervorheben.
Zusätzlich zu den Fächern lohnt es sich auch, das Thema deiner Abschlussarbeit oder Dissertation zu erwähnen, vor allem wenn es für die Stelle relevant ist. Wenn du dich zum Beispiel für eine Stelle im Bereich Marketing bewirbst und deine Abschlussarbeit sich mit digitalem Marketing befasst, ist es sinnvoll, dies zu erwähnen.
Lebenslauf ohne Berufserfahrung? Das ist der Teil, der am häufigsten im Lebenslauf eines Berufsanfängers fehlt, aber mach dir keine Sorgen! Wenn du außerhalb der Schule gearbeitet hast, kannst du das als Berufserfahrung angeben, aber achte darauf, dass sie einen Mehrwert für die Stelle hat, auf die du dich bewirbst. Eine messbare Leistung oder eine wichtige Eigenschaft, die du haben musstest, um die Stelle zu bekommen, könnte viel wert sein. Wenn du dagegen eine Arbeit gemacht hast, die für die Stelle, auf die du dich bewirbst, völlig irrelevant ist, lass sie weg und füge dem Rest deines Lebenslaufs mehr Details hinzu.
Die Kompetenzen und Fähigkeiten, die du in deinem Lebenslauf präsentierst, sind oft die wichtigsten Faktoren, die Arbeitgeber berücksichtigen. Als Berufseinsteiger ohne wertvolle Berufserfahrung in einem bestimmten Bereich spielen deine Soft Skills, d.h. deine Persönlichkeitsmerkmale (wie logisches Denken, strategisches Denken oder Problemlösungsfähigkeiten) eine besonders wichtige Rolle im Auswahlverfahren.
Die Erwähnung deiner persönlichen Interessen und Hobbysid in deinem Lebenslauf kann dem Arbeitgeber helfen, dich als Person besser kennenzulernen. Darüber hinaus gibt es Hobbys und Interessen, die einige deiner Fähigkeiten und Werte zeigen können. Wenn du zum Beispiel gerne Sport in einem Team treibst, kann das ein Hinweis darauf sein, dass du ein guter Teamplayer bist und gut mit anderen zusammenarbeiten kannst. Wenn du dich ehrenamtlich engagierst, kann das zusätzlich zu deinem Einfühlungsvermögen zeigen, dass du dich für die Gemeinschaft einsetzt und bereit bist, deine Zeit und Ressourcen zu opfern, um anderen zu helfen.
Es ist jedoch wichtig, dass du nur Hobbys und Interessen erwähnst, die wirklich relevant für deine Arbeit sind oder die deine Persönlichkeit und deine Werte unterstreichen. Vermeide außerdem allzu persönliche oder kontroverse Themen wie Politik oder Religion.
Außer in Ausnahmefällen sollte ein Lebenslauf für Neueinsteiger auf eine Seite passen. Wenn du zu viele Informationen hineinpacken willst, kann er sich beengt anfühlen, aber es lohnt sich, weniger zu schreiben und einen luftigeren Lebenslauf zu erstellen, der sich auf das Wesentliche konzentriert und nur die wichtigsten Informationen enthält.
Denk daran, dass Personalverantwortliche nur sehr wenig Zeit mit einem Lebenslauf verbringen. Deshalb ist es wichtiger, einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen, als so viele Details wie möglich zu schreiben.
Auch die Sprache und der Stil des Lebenslaufs spielen eine wichtige Rolle dabei, wie effektiv das Dokument ist. Vermeide Sätze und Absätze, die zu lang sind und die Aufmerksamkeit des Arbeitgebers verlieren. Verwende Aufzählungslisten, um wichtige Punkte hervorzuheben, und eine klare Struktur, damit der Arbeitgeber die Informationen leicht überprüfen kann.
Es ist wichtig, einen professionellen Ton zu verwenden, aber du solltest auch zeigen können, wer du als Person bist. Das hilft dem Arbeitgeber, dich besser zu verstehen und sich vorzustellen, wie du in das Team passen würdest.
Arbeitgeber nutzen oft Computersysteme, um Lebensläufe vorab zu prüfen, bevor sie sie an die menschlichen Mitarbeiter senden. Diese Systeme suchen oft nach Schlüsselwörtern, die sich auf die Stellenausschreibung beziehen.
Deshalb ist es wichtig, dass du in deinem Lebenslauf Schlüsselwörter verwendest, die die Fähigkeiten und Qualifikationen in der Stellenanzeige widerspiegeln. Wenn in der Stellenanzeige zum Beispiel steht, dass du "Projektmanagement"-Kenntnisse brauchst, solltest du diesen Satz in deinen Lebenslauf aufnehmen, sofern du ihn hast 😊.
Die Personalisierung deines Lebenslaufs für Jobs bedeutet, dass du für jede Bewerbung einen eigenen Lebenslauf erstellst. Das kann zeitaufwändig sein, aber es kann sich langfristig auszahlen, weil es deine Chancen auf ein Vorstellungsgespräch erhöht. Jede Version deines Lebenslaufs sollte die Fähigkeiten und Erfahrungen hervorheben, die für die ausgeschriebene Stelle, auf die du dich bewirbst, am wichtigsten sind. Das gelingt dir gut, wenn du die Stellenanzeige sorgfältig liest, verstehst, welche Fähigkeiten und Qualitäten der Arbeitgeber sucht, und deinen Lebenslauf so schreibst, dass diese Qualitäten betont werden.
Der Mangel an Erfahrung in einem Lebenslauf ist eine häufige Herausforderung für Bewerber/innen, vor allem wenn sie einen Lebenslauf für einen Neuling schreiben. Es ist aber nicht unmöglich, auch ohne sie einen guten Lebenslauf zu schreiben. Du musst nur mit dem kochen, was du hast 😊 Versuche, anstelle von Berufserfahrung so viele deiner Studiengänge wie möglich zu präsentieren, um deine Proaktivität, Lernbereitschaft oder dein Engagement zu zeigen. Knausere nicht mit der Liste deiner Fähigkeiten, sondern erwähne ruhig mehrere, damit der Personalverantwortliche besser entscheiden kann, wie du in das Team passt.
Einer der häufigsten Fehler, den Arbeitssuchende machen, ist, einen zu langen Lebenslauf zu schreiben. Die meisten Arbeitgeber schauen sich einen Lebenslauf nur ein paar Minuten an. Deshalb ist es wichtig, ihn kurz und prägnant zu halten und nur die wichtigsten Informationen aufzunehmen. Auf diese Weise zeigst du, dass du dich auf das Wesentliche konzentrieren kannst.
Rechtschreib- und Grammatikfehler deuten darauf hin, dass du nicht gründlich bist und dir nicht die Mühe gemacht hast, deinen Lebenslauf zu lesen. Verwende immer eine Rechtschreibprüfung und bitte, wenn möglich, jemanden, deinen Lebenslauf zu korrigieren, bevor du ihn abschickst.
Dein Lebenslauf sollte sich immer auf die Stelle konzentrieren, für die du dich bewirbst. Irrelevante Informationen lenken nur von deinen wichtigsten Fähigkeiten und Erfahrungen ab. Wenn du dich zum Beispiel für eine Stelle im Marketingbereich bewirbst, ist es nicht nötig, deine frühere Tätigkeit als Lagerist zu erwähnen, es sei denn, du kannst sie mit deinen Marketingfähigkeiten in Verbindung bringen.
Wenn du dich von all den Informationen überwältigt fühlst oder vielleicht sogar völlig verloren bist, kannst du dir selbst helfen: Hier sind einige Ideen, wie du deinen Lebenslauf leichter schreiben kannst:
Rechtschreibprüfung: Öffne ein beliebiges Texteditor, du wirst überall Rechtschreibprüfungsfunktionen finden, außer bei den einfachen Programmen, und du solltest sie unbedingt nutzen. Es gibt auch Online-Seiten zur Rechtschreibprüfung, die dir ebenfalls helfen können.
Lebenslaufvorlage: Mit ein wenig Suche kannst du Seiten finden, auf denen du vorgefertigte Lebenslaufvorlagen herunterladen kannst. Du musst sie nur mit deinen Angaben hochladen, ins PDF-Format exportieren und schon kannst du sie zusammen mit deiner Bewerbung hochladen. Sie haben den Vorteil, dass du dich nicht mehr um die Formatierung kümmern musst.
Lebenslauf-Generator: Der Lebenslauf-Generator kann dir bei allen Details deines Lebenslaufs helfen. Du kannst Formulare verwenden, um deine Daten einzutragen, damit du nichts Wichtiges vergisst. Außerdem findest du hier Ideen, Tipps und einen Muster-Lebenslauf für Berufseinsteiger, der dir bei der Zusammenstellung deines Dokuments hilft. Du kannst hier aus mehreren Vorlagen wählen, so dass du deine Meinung ändern und einen anderen Look ausprobieren kannst, auch wenn du am Ende des Prozesses bist. Du kannst das fertige Dokument auch herunterladen oder es dir per E-Mail zuschicken.
Ich hoffe, diese Tipps helfen dir bei deinem Lebenslauf! Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Jobsuche!
